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1. Erzählungen aus der Griechischen Geschichte in biographischer Form - S. 146

1873 - Oldenburg : Stalling
146 hielten, um eine Schlacht zu liefern, die andern dagegen für eine Schlacht stimmten. Unter den letztern war auch Miltiades. Da er die Uneinigkeit der Feldherren sah, suchte er den Polemarchen (Kriegsobersten) Kallimachos für seine Meinung zu gewinnen. Er trat daher zu ihm und sprach: „Bei dir, Kallimachos, steht es jetzt, ob du Athen in Knechtschaft setzen oder es befreien und dir ein Denkmal setzen willst für ewige Zeiten, wie selbst Harmodios und Aristogiton sich nicht gestiftet haben. So lange Athen steht, ist es nie in größerer Gefahr gewesen. Wenn wir den Persern unter- liegen, so ist unser Schicksal entschieden, da wir dann dem Hippias preisgegeben sind: wenn aber die Stadt obsiegt, so kann sie leicht die erste aller griechischen Städte werden. Daß nun die Entscheidung darüber in deinen Händen liegt, will ich dir jetzt zeigen. Wir zehn Feldherren sind in unserer Meinung getheilt, da einige zur Schlacht rathen, die andern dagegen sind. Wenn wir nicht schlagen, so fürchte ich einen großen Aufstand, der die Gemüther der Athener umstimmt, so daß sie Persisch werden; schlagen wir aber, ehe noch einige Athener aus schlechte Gedanken gerathen, so sind wir im Stande, mit der Götter Hülfe die Schlacht zu gewinnen. Dies Alles hängt nur von dir ab. Willst du meiner Meinung beitreten, so ist das Vaterland frei und die Stadt die erste in Griechenland; trittst du aber aus die Seite derer, die gegen die Schlacht sind, so wird von all dem Guten, das ich dir .vorgezählt habe, das Gegentheil geschehen." Durch diese Rede brachte Miltiades den Kallimachos auf seine Seite und die Schlacht ward beschlossen. Obschon die andern Feldherren an ihren Tagen dem Miltiades den Oberbefehl abtraten, so lieferte er doch die Schlacht nicht eher, als bis sein eigener Tag herankam. Die Schlachtordnung der Athener in der Ebene von Marathon war aber folgende: Auf dem rechten Flügel stand der Polemarch Kallimachos mit den Athenern, auf dem linken Flügel waren die Platäer ausgestellt; die Schlachtordnung war der Persischen an Länge gleich, in der Mitte aber nur wenige Reihen tief, während sie auf den Flügeln am stärksten war. Das Opfer fiel günstig aus und nun rannten die Athener in vollem Lauf aus die Barbaren ein; die Perser

2. Erzählungen aus der griechischen Geschichte - S. 82

1868 - Oldenburg : Stalling
/ 82 Vil Lykurgos. (888 v. Chr.) Achtzig Jahre nach dem Trojanischen Kriege (1104 v. Chr.) zogen die Dorier, ein tapferes Bergvolk der kleinen Landschaft Doris, die sich für Abkömmlinge des Herakles ausgaben, bei Naupactos über die Meerenge in den Peloponnes und nahmen diese Halbinsel, die sie als eine von ihrem Ahnherrn Herakles hintcrlassene Erbschaft betrachteten, in Besitz, nachdem sie die Nachkommen der Fürsten, die wir aus dein Trojanischen Kriege kennen gelernt haben, besiegt hatten. Doch wurde die Eroberung nicht auf einmal vollendet, vielmehr wehrten sich die Ueberreste der älteren Bevölkerung noch Jahrhunderte lang gegen die sieg- reichen Dorier. Diese theilten sich in das Land, und so ent- standen im Peloponnes mehrere Reiche, von denen Sparta, Messe- nien und Argos die bedeutendsten waren. In Sparta ging der Name dieser Stadt auf die Sieger über, die sich Spartaner nannten, während die unterworfenen Einwohner Lacedämonier hießen. Diejenigen, welche lange Widerstand geleistet hatten, ge- riethen in Sclaverei und wurden Heloten genannt. Sie mußten den Spartanern die Felder bauen und hatten ein hartes Loos. In Sparta regierten immer zwei Könige zugleich; doch riß im Lause der Zeit eine so große Verwirrung und Gesetzlosigkeit ein, daß einst der König Eunomos in einem Aufruhr mit einem Messer ermordet wurde. Es folgte ihm sein Sohn Polydektes, und da auch dieser bald starb, übernahm Lykurgos die Re- gierung. Als aber die Gemahlin des verstorbenen Königs einen Knaben gebar, so trat er diesem die Regierung sogleich ab und betrachtete sich nur als Vormund des unmündigen Königs, ob- schon ihm die Königin den Vorschlag gemacht hatte, das Kind heimlich zu tobten, wenn er sie heirathen und König bleiben wollte. Doch Lykurgos verschmähte diesen Antrag und ließ den Knaben gleich nach der Geburt durch seine Diener zu sich brin- gen. Er saß gerade mit angesehenen Spartanern beim Mahle, als ihm das Kind gebracht wurde. Sogleich stand er auf, und zeigte den Anwesenden das Kind mit den Worten: „Spartaner, ein König ist euch geboren!" Da Alle darüber erfreut waren.

3. Erzählungen aus der griechischen Geschichte - S. 135

1868 - Oldenburg : Stalling
135 dern warteten den Vollmond ab. Die Platäer aber, die unter Athens Schutze standen, schickten 1000 Mann. Die Feldherren der Athener waren in ihrer Meinung ge- theilt, indem einige das Athenische Heer sür zu schwach hielten, um eine Schlacht zu liefern, die anderen dagegen für eine Schlacht stimmten. Unter den letztern war auch Miltiades. Da er die Uneinigkeit der Feldherren sah, suchte er den Polemarchen (Kriegs- obersten) Kallimachos für seine Meinung zu gewinnen. Er trat daher zu ihm und sprach: ,,Bei dir, Kallimachos, steht es jetzt, ob du Athen in Knecht- schaft setzen oder es befreien und dir ein Denkmal setzen willst für ewige Zeiten, wie selbst Harmodios und Aristogiton sich nicht gestiftet haben. So lange Athen steht, ist es nie in größerer Gefahr gewesen. Wenn wir den Persern unterliegen, so ist unser Schicksal entschieden, da wir dann dem Hippias preisgegeben sind: wenn aber die Stadt obsiegt, so kann sie leicht die erste aller griechischen Städte werden. Daß nun die Entscheidung darüber in deinen Händen liegt, will ich dir jetzt zeigen. Wir zehn Feldherren sind in unserer Meinung getheilt, da einige zur Schlacht rathen, die andern dagegen sind. Wenn wir nicht schlagen, so fürchte ich einen großen Ausstand, der die Gemüther der Athener umstimmt, so daß sie Persisch werden; schlagen wir aber, ehe noch einige Athener auf schlechte Gedanken gerathen, so sind wir nn Stande, mit der Götter Hülfe die Schlacht zu gewinnen. Dies Alles hängt nun von dir ab. Willst du mei- ner Meinung beitreten, so ist das Vaterland frei und die Stadt die erste in Griechenland; trittst du aber auf die Seite derer, die gegen die Schlacht sind, so wird von all dem Guten, das ich dir vorgezählt habe, das Gegentheil geschehen." Durch diese Rede brachte Miltiades den Kallimachos auf seine Seite und die Schlacht ward beschlossen. Obschon die an- dern Feldherren an ihren Tagen dem Miltiades den Oberbefehl abtraten, so lieferte er doch die Schlacht nicht eher, als bis sein eigener Tag herankam. Die Schlachtordnung der Athener in der Ebene von Mara- thon war aber folgende: Aus dem rechten Flügel stand der Polemarch Kallimachos mit den Athenern, aus dem linken Flü- gel waren die Platüer ausgestellt; die Schlachtordnung war der Persischen an Länge gleich, in der Mitte aber nur wenige Rei-
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